Darauf wäre Friedrich Ebert sehr stolz gewesen, denn in dieser modernen Schule gab es:
– keine Prügelstrafe,
– gemeinsamen Unterricht von Jungen und Mädchen,
– naturwissenschaftlichen Unterricht,
– Arbeitslehre, Lebenskunde und Nähmaschinen,
– Kochkurse in einer Schülerküche,
– Sportunterricht in der Halle und im Freien,
– Klassenfahrten nach Ließen,
– Kunstunterricht auf den Terrassen,
– bewegliche Tische und Stühle,
– Gruppenarbeit im Unterricht,
– Arbeitsgemeinschaften,
– eine Theatergruppe,
– einen großen Versammlungsraum (Aula), der auch heute noch als Stadttheater dient.
Deshalb war diese Schule sehr beliebt. Es herrschten Kameradschaftlichkeit und Gemeinschaftssinn. 1932 gingen bereits 792 Kinder hier zur Schule.
Leider wurden diese modernen Schulen in Deutschland 1933 von den Nazis unter Adolf Hitler verboten. Unsere Schule hieß nun Hindenburg-Schule nach dem zweiten Präsidenten Deutschlands.
Als Hitler 1945 den Zweiten Weltkrieg verloren hatte, wurde sie in Ernst-Thälmann-Schule umbenannt in Erinnerung an einen Mann, der gegen Hitler gekämpft hatte.
Hier lernten Kinder von der 1. bis zur 10. Klasse.
Nach der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland 1990 hieß unsere Schule Grundschule I.
Am 30. April 1999 wurde sie wieder nach Friedrich Ebert benannt und heißt seitdem Friedrich-Ebert-Grundschule.